Probolobo

avatar
Nombre de usuarioProbolobo
Puntuación3976
Membership
Stats
Preguntas 0
Respuestas 1914

 #1
avatar+3976 
+1

Da gibt's nicht wirklich eine eindeutige Antwort - das kommt darauf an, welche Art Gleichungssysteme du lösen möchtest. Wenn du die Frage etwas konkreter stellen kannst, oder eventuell eine passende Beispielaufgabe angeben kannst, können wir vermutlich auch besser helfen.

 

Für die linearen Gleichungssysteme aus der Schule (mit zwei oder drei Variablen) finde ich das Einsetzungsverfahren am besten, weil es immer funktioniert und nicht wie das Additions- oder Gleichsetzungs-Verfahren eine spezielle Form des Gleichungssystems zu benötigt. Das Additions-Verfahren und das Gleichsetzungs-Verfahren sind deswegen nicht sinnlos oder Ähnliches, ganz im Gegenteil: wenn auffällt, dass das Gleichungssystem die passende Form hat, sind sie eventuell schneller als das Einsetzungsverfahren.

 

Diese Gleichungssysteme lassen sich auch gut mit dem Gauß-Verfahren lösen. Dieses Verfahren ist dann auch nützlich, wenn man etwas größere Gleichungssysteme lösen möchte.

 

(Wenn du Schüler bist, kannst du hier aufhören zu lesen ;) )

 

Für sehr große lineare Gleichungssysteme bietet es sich an, das Gleichungssystem in Matrixform zu bringen und vom PC lösen zu lassen. Dafür ist es sinnvoll, ein Vorgehen zu nutzen, das weniger Rechenzeit braucht als das Gauß-Verfahren bzw. die Berechnung der Inversen - beispielsweise QR-Zerlegung der Matrix. Auch Algorithmen, die die Lösung nur näherungsweise bestimmen, können da nützlich sein.

 

Letzten Endes kommt es natürlich vor, dass nicht-lineare Gleichungssysteme auftreten. Gerade in diesem Themenbereich sind Näherungs-Verfahren gängig, weil konkrete Berechnungen der Lösung entweder unmöglich oder extrem aufwändig sein können.

18 nov 2020
 #5
avatar+3976 
+1

Klar!

 

Eigentlich erstmal wie ausmultiplizieren, richtig.

 

Bei der ersten nutze ich im letzten Schritt, dass "a oder nicht-a" sowieso immer wahr ist. Daher sind beide Klammern genau dann wahr, wenn die rechte wahr ist.

 

Die Lösung zur zweiten Aufgabe gehe ich mal Schritt für Schritt durch:

 

\((a \lor b) \land (a \lor \neg b) = \ \ | linke \ Klammer \ aufgeloest \\ (a \land (a \lor \neg b)) \lor (b \land (a \lor \neg b)) \ \ | innere \ Klammern \ aufl.\\ (( a \land a ) \lor (a \land \neg b)) \lor ((b \land a) \lor (b \land \neg b)) \ \ | a \land a = a, b \land \neg b = 0\\ (a \lor (a \land \neg b)) \lor (b \land a) = \ \ |a \land \neg b \Rightarrow a \\ a \lor (b \land a) = \ \ | b \land a \Rightarrow a\\ a\)

 

Bei den letzten beiden Schritten nutze ich, dass die eine der Aussagen, die mit "Oder" verknüpft ist, "in der anderen enthalten ist" - sind keine Mengen, aber so kann man sichs ganz gut vorstellen. Sprich, wenn a und nicht-b wahr sind, dann ist ja automatisch a wahr - also kann ich mir gleich nur a anschauen. Das gleiche im letzten Schritt: Wenn a wahr ist oder b&a wahr sind, dann ist halt a wahr. 

 

Dass das so klappt, kann man sich auch gut wie folgt klar machen: Wenn ich dir sage, dass Aussage 1 stimmt, oder Aussage1 und Aussage2 gleichzeitig stimmen, dann ist das einzige, was du schlussfolgern kannst, dass Aussage 1 stimmt - über Aussage 2 ist trotzdem gar nichts bekannt.

 

Ich hoffe, das macht's etwas klarer. Frag gern nochmal nach wenn was noch nicht nachvollziehbar ist!

15 nov 2020